Über die, die an der Sache und für die Sache arbeiten (Sachbearbeiter) …

… und über die Meta-Beschäftigten

Einen anregenden Artikel hat Gunnar Jeschke über Organisationsentwicklung geschrieben und über die korrespondierenden politischen Prozesse .

Der weltgeschichtliche Höhepunkt unserer wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit beruht auf einer nie vorher dagewesenen Qualität und Breite der Ausbildung, also auf einem hohen Anteil von Menschen, die auf ihrem Arbeitsgebiet tiefe Sachkenntnis besitzen. Zudem beruht dieser Höhepunkt auf einer nie vorher dagewesenen Organisiertheit der Gesellschaft. Die Arbeitsteilung ist fein ziseliert und die Verlässlichkeit der einzelnen Arbeiter und Institutionen sehr hoch. Was die Verlässlichkeit betrifft, so ist zumindest in Deutschland und der Schweiz der Höhepunkt bereits überschritten. Schon daraus folgt, dass es auch wirtschaftlich und gesellschaftlich tendenziell bergab gehen wird. Messungen, wie etwa die Pisa-Studien legen auch nahe, dass auch die Sachkenntniss im Durchschnitt abnimmt. Betrachtet man sie im Verhältnis zu dem sich immer noch rasant entwickelnden Stand von Wissenschaft und Technologie, so geht sie ganz sicher zurück.

Ich denke, ich habe die Wurzel dieses Problems ausmachen können. Es handelt sich, etwas vereinfacht, um einen Interessenkonflikt zwischen Sacharbeitern und Meta-Beschäftigten. In diesem Konflikt können sich die Meta-Beschäftigten fast grundsätzlich durchsetzen, weil ihre Gruppe die Macht hat.

https://blog-samstagern.ch/2024/01/21/die-grosse-entfremdung/