Hüther: Das ist einfach, als ob man einen kleinen Hebel umlegt, indem man kein Mitglied der Gemeinschaft, also jetzt zum Beispiel in Ihrem Team, oder aber in der Familie oder in der Schule oder wo immer sie sind, indem keiner den anderen länger zum Objekt seiner – und jetzt kommt es – seiner Bewertungen, seiner Erwartungen, seiner Maßnahmen, seiner Belehrungen und so weiter macht. In dem Augenblick, wo man das tut, kommt es im Hirn desjenigen, der sich da so erlebt, dass er so zum Objekt gemacht wird, zu einer Aktivierung von genau denselben Bereichen, die auch dann aktiviert werden, wenn der körperliche Schmerzen hat.
Wer es ernst meint mit der Umgestaltung der Schule, sollte dieses Interview mit Gerald Hüther lesen.