Corona deckt alte Schwachstellen des Schulystems auf

Jetzt soll es losgehen mit der Schule – früher oder später. Oder vielleicht doch nicht?

Der häufig marode Zustand von Schulgebäuden, die unterfinanzierten Schulverwaltungen in Städten und Kreisen lassen erahnen, dass die ersehnte Rückkehr zur Normalität noch lange auf sich warten lassen könnte. Nicht nur das zur Ökonomisierung und Kommerzialisierung freigegebene Gesundheitswesen, auch das über viele Jahre schlank (?) gesparte (?) Schulwesen können die Anforderungen nicht verkraften.

Ein Interview des Deutschlandfunks.

Mit der unternehmerischen Hochschule in einen (Teufels-) Kreis der Unterfinanzierung

Das „unternehmerische“ Modell hingegen unterdrückt eher kreative Motive, innovative Ideen und riskante Theorien. Es reicht schon ein Blick in die Verteilung der Forschungsgelder, konkret: auf die Konzentration der Drittmittel, um zu sehen: Es sind eher die Akteure auf der sicheren Seite, die sich an dem orientieren, was in der jüngeren Vergangenheit bereits erfolgreich war.


In diesem Interview mit Torsten Bultmann lässt sich nachvollziehen, wie seit dem sogenannten Bologna-Prozess sich die Studien-, Lehr- und Kreativbedingungen für die Mehrzahl der Hochschulmitglieder mehr und mehr verschlechtern – sehr zum Schaden der Gesellschaft. Wer profitiert ist ebenfalls nachlesbar.