Einige Informationen und Kommentare zum Hamburger Volksentscheid, den die Reformgegner für sich entscheiden konnten
Erstaunlich und erschreckend – und für die zukünftige Auseinandersetzung um Bildungsgerechtigkeit zentral – ist, dass die Privilegierten ihr Wahlrecht nutzten – und dabei auf Abgrenzung setzten. Die Benachteiligten hingegen nutzten ihr Wahlrecht deutlich weniger, verstanden die Bedeutung der Wahl nicht und / oder sie haben sich schon von den Möglichkeiten der Demokratie verabschiedet.
Bildung sehen sie offensichtlich nicht als etwas an, das sie erlangen könnten. Warum sollen sie sich für etwas stark machen, das sie – in ihren Augen – doch nicht bekommen können? Hier basteln die politischen Eliten kräftig am Aufbau einer Parallelgesellschaft – sprich: Spaltung der Gesellschaft – mit.
An den Grenzen der auseinanderfallenden und aufeinanderprallenden Teile kann es durchaus heiß werden. Die Empörung über Gewalttäter und Versager wird groß sein, gezündelt hat niemand, neue Brandmauern werden errichtet werden. Weltoffenheit zu den Bedingungen der einen Klasse.
Wahlbeteiligung spiegelt Armutsverteilung
Die Primarschule ist gescheitert
Kommentar: Stillstand überall