Hier war es eine Zeitlang sehr ruhig. Kein Wunder, gab es doch anderes zu tun als diesen Blog aktuell zu halten. Zwei Aufsätze sind in den letzten Monaten entstanden, die einen schulpsychologischen und schulberaterischen Bezug haben. Das werde ich noch in einem eigenen Post bedenken. (Es gibt aber noch andere Beschäftigungsmöglichkeiten, die Zeit kosten.)
Tatsächlich versiegt für mich als Ehemaligen die Quelle der unmittelbaren Erfahrung, um das eine oder andere Thema aufzuspießen. Und die meisten Kolleginnen und Kollegen folgen bewusst oder unbewusst der Erwartung des Arbeitgebers, Neues, das nicht für PR oder Propaganda geeignet ist, unter Verschluss zu halten. (Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel). Das ist sicherlich die eine oder andere Überlegung wert, wie das (die Abschließung) funktioniert. Das heißt, es wird hier wenig oder gar nicht mehr darüber nachgedacht werden, wie sich im alltagspraktischen beruflichen Handeln, politische, sozialpsychologische Konzepte heimlich und unheimlich umsetzen.
Die Websites der Schulverwaltungen werden immer hermetischer und einheitlicher und zum Tummelplatz der Werbestrateg’inn’en. Für den außenstehenden interessierten Zeitgenossen und die ebenso interessierte Zeitgenossin sind sie einfach langweilig. Unter dieser Decke segeln dann nicht selten bildungspolitisch und fachlich bedenkliche „Reformen“. Oft handelt es sich um Heilungsversuche voran- und schiefgegangener Reformen, um wissenschaftlich verkleidete Steuerungsansätze, die mit Konditionierungen des Bildungsanspruchs und Vermessungen der Schüler’innen daherkommen. Debatten – wenn es sie denn geben sollte – finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. In den meisten Fällen bieten auch die Berufsverbände dafür kein Forum.
Wenn es hier weitergeht, dann wohl mit Ansätzen, gesellschaftliche und Institutionenentwicklung zu beschreiben, ab und an eine Buch- oder Artikelbesprechung.