Meinungsvielfalt sichern

Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten haben einen guten Ruf – oder sollte ich besser schreiben: hatten?

Zwar ließen sich auch schon in den Zeiten vor Corona starke Versuche des Framing und der Manipulaton feststellen. Es fanden sich jedoch immer auch einige Perlen – weniger in den Nachrichten- und Informationssendungen, sondern in Features, Magazinen usw. Mit Corona nahm allerdings auch die Zahl dieser Perlen ab.

Neue Website für Meinungsvielfalt in den öffentlich-rechtlichen Medien

Wer meinte, dass da etwas schiefläuft, kann sich nun bestätigt sehen. Auf einer neuen Website schreiben Mitarbeiter über ihre Erfahrungen mit ihrem Rundfunk und den Direktiven ihrer Vorgesetzten. Übrigens kommt mir das nicht alles unbekannt vor und überraschend. Meine These: Ein lenkendes Framing, die Abwehr von Debatte und Vielfalt, die für ein Ernstnehmen des Bürgers und der Bürgerin essenziell sind, gibt es auch in Behörden und Schulbehörden. Ein kleiner Auszug aus den zahlreichen Statements der Rundfunkmitarbeiter (m/w/d):

In Fortbildungen werden uns gebetsmühlenartig immer wieder die dazu erforderlichen Formeln eingedrillt, und dabei wird mit unserer Angst, Scham und Abhängigkeit ge­ar­beitet. Es ist, als hätte man ständig eine Knute im Genick.

Ach ja. Tag der Pressefreiheit heute.

Ergänzung: Wer bisher meinte und noch immer meint, mit den öffentlich-rechtlichen Medien sei alles in Ordnung, möge auch die Kategorien News und Reaktionen lesen.

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