Die Schulministerin für NRW, Dorothee Feller, ruft in der Neuen Westfälischen dazu auf, dass Lehrer und Lehrerinnen, am besten mit ihren Schülerinnen und Schülern, zu Demos gegen rechts, gegen Rechtsextremismus, gegen Demokratiefeinde gehen sollen. Offensichtlich soll dieses Nudging, dieses Anstubsen und Schubsen Lehrer und Schüler in eine regierungsgenehme Richtung zu drängen. Von selbst kämen sie wohl nicht darauf, in eigener, freier und urteilsfähiger Entscheidungskraft zu Demonstrationen zu gehen, könnte man meinen.
Die Ministerin will sich an die Spitze einer Bewegung stellen, sie selbst habe kürzich an einer Demonstration teilgenommen, berichtet sie. Gutes bewirken, wo doch sonst so wenig gelingt, Wählerstimmen verloren zu gehen drohen, der Sinn und Zweck vieler politischer Entscheidungen so schlecht kommunizierbar erscheinen, die Menschen also einfach nicht begreifen wollen, wie gut die Regierenden es doch meinen.