»Sparen bloß nicht«

Dämmert es bald den Sparfüchsen und schwäbischen Hausfrauen?

Was vielen jenseits der Leit- und Qualitätsmedien schon länger bekannt ist, ist zurzeit und seit Kurzem in eben diesen nachzulesen. Der Staat ist kein Haushalt, der mit einem Konzept der sparenden Hausfrau zu führen ist. Wer sich damit befassen will, kann dieses beispielsweise auf nachdenkseiten.de tun. Einigen Teilen der Wirtschaft und der Medien wird vielleicht klarer, dass Investitionen (unter anderem) in Bildung eine Zukunftsinvestition ist. Damit ist noch nicht klar, welcher Inhalt und welches Menschenbild durch Bildungsinvestitionen vermittelt werden. Die Auseinandersetzung um Funktionalität und Emanzipation ist mit mehr Investitionen nicht beendet.

Hier zu den Zweifeln an der Sinnhaftigkeit des Sparens

Was uns als kluger Schachzug vorgeführt wird, lohnt sich für Anleger, nicht für Steuerzahler

ÖPP, PPP, Privatisierung öffentlicher Güter also, kommt uns teuer zu stehen. Gemeingut darf nicht verschleudert werden

Eine Initiative für Bildung

versucht sich im Vorfeld der Koalitionsverhandlungen Gehör zu verschaffen

 

Vermögensabbau durch Verfall von Schulen

 

Lehrern, Schulpsychologinnen und anderen Berufsgruppen werden ständig Verbesserungen abverlangt. Nicht selten haben sie die Strategie der Optimierung – um in fragwürdigen Kontrollsystemen zu glänzen oder nicht dumm aufzufallen – übernommen. Um sie herum verfallen dabei zahlreiche Voraussetzungen für gelingendes Lehren und Lernen. Dazu gehören funktionierende Gebäude, eine Architektur, die selbständigem Lernen und dem Arbeiten in kleinen Gruppen und Teams gerecht wird.

Es ist die gewollte Politik der angeblich so segensreichen »schwarzen Null« (schönfärberisch auch Sparen genannt), die auf seiten der Kommunen diesen den Verfall der Infrastruktur abverlangt die . Bund und Länder betreiben so einen systematischen Abbau öffentlichen Vermögens, unter anderem eben auch bei der Bildung, wenn man sie noch so nennen mag.