Vor zehn Jahren wurden am Erfurter Gutenberg Gymnasium 16 Menschen getötet

In einigen Medien erinnerte man sich in diesen Tagen, dass vor etwa zehn Jahren die Republik durch ein Gewaltereignis aufgewühlt wurde, das man bis dahin in diesem Lande nicht für möglich gehalten hatte: Die Tötungen, Hinrichtungen durch einen schulversagenden, ehemaligen Schüler des Erfurter Gutenberg-Gymnasiums. 16 Menschen waren die Opfer und schließlich der Täter selbst. Die Debatten kreisten überwiegend um eine Verschärfung der Waffengesetze. Dann war davon die Rede, dass es vermehrte Anstrengungen in den Schulen für Prävention gebe – wie immer die auch verstanden wird.

Die systemischen Hintergründe für Verzweiflung, Vereinzelung, wie Konkurrenz und Versagenserleben blieben, wie zu befürchten war, unerwähnt. Da ragte der Beitrag von Götz Eisenberg auf den Nachdenkseiten heraus. Hier der dritte Teil seiner Beobachtungen und Schlussfolgerungen, in denen er sich mit der Schule als Abbild der entfesselten, neoliberalen Gesellschaftsordnung befasst.
Hier Teil 1 und Teil 2,
weitere Links hier:

Interview mit der damaligen und heutigen Schulleiterin

Kommentar zu Waffengesetzen

Zur Diskussion im DLF mit dem Schwerpunkt Waffen

Interview mit einem Projektleiter und Entwicklungspsychologe

Michael Winterhoff über den Zustand der Gesellschaft und der Erziehung

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