Der Nutzen der pädagogischen Großforschungsprojekte ist zweifelhaft
Die Geschichte vom Messen und Wiegen, die die Sau nicht fetter machen, ist bekannt. Ähnliches könnte man von den Großforschungsprojekten sagen, die die – industriellen? – Megastrukturen der Bildung untersuchen, daraus (Um-) Steuerungsaktivitäten machen, deren Ausrichtung vage und deshalb auch nicht selten einen ideologischen oder manipulativen Charakter haben. Die subjektiven Mikroprozesse des Lehrens und Lernens, des Erziehens etc. werden nur wenig beforscht. Wenn doch Lernen eine persönliche Angelegenheit ist, müsste auf diesem Sektor doch sehr viel mehr geschehen. Darauf hat kürzlich die GEW aufmerksam gemacht.
Wie ergiebig solche Forschung sein kann, zeigt beispielhaft die Frankfurter Präventionsstudie
Meines Wissens zum ersten Mal auf die Interessenlastigkeit der Großforschung zulasten der Erforschung der konkreten, individuellen Prozesse hat Andreas Gruschka hingewiesen. Von ihm finden sich aktuelle Veröffentlichungen hier.
Auch das klingt anregend. Und und hier etwas zur älteren Auseinandersetzung mit Klippert . Und hier über bürgerliche Kälte