Die Psychologie lässt den Menschen im Stich

So kann man die Antworten Nora Rucks in einem Interview mit dem Freitag vom 5.7.2018 deuten

Psychologie und Psychotherapie lassen Menschen im Stich, indem sie in aller Regel von den gesellschaftlichen, sozialen Entstehensbedingungen von Krankheiten absehen und diese – die gesellschaftlichen Bedingungen – nicht diagnostizieren (oder sie unter den Tisch fallen lassen). Allein dem Individuum wird die Verantwortlichkeit für seine Besserung „aufgehalst“, möglicherweise unter Verschweigen  dieser „unmöglichen“ Verkürzung um die Gesellschaftlichkeit des Menschen. Die Gesellschaft und der soziale Rahmen werden nicht angetastet. Damit werden Psycholog’inn’en und Psychotherapeut’inn’en zu stabilisierenden Helfern der Institutionen.

Der Text liegt hinter einer Bezahlschranke, so dass ich nicht auf ihn verlinken kann. Vielleicht mag sich jemand am Kiosk oder an der Bahnhofsbuchhandlung den Freitag kaufen. (Freitag.de)

Hier noch ein Link zu Nora Ruck

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