Kurz bevor sie verreckt: Ein Lob der öffentlichen Schule

Ein Essay über den Nutzen und Unsinn der Schule. Eine kleine Geschichte der Schule. Die hohen Erwartungen an sie und ihr bürokratisches und technokratisches Scheitern. Ihre Rolle als Instrument der Herrschaft und/oder als (vielleicht) einziges Mittel, einen gemeinsamen öffentlichen Raum herzustellen. Ein Raum der erforderlich ist, wenn das Neben- und Gegeneinanderagieren der verschiedenen Blasen überwunden werden soll.

Speziell für Deutschland nimmt Matthias Greffrath, die völlig einseitige Ausrichtung auf Digitalisierung als Strategie zur Überwindung von Bildungsblockaden aufs Korn.

Alles sehr interessant zu lesen und zu hören. Allerdings darf man sich fragen, wieso Matthias Greffrath nicht die Frage stellt, wer von den zahlreichen Versäumnissen der Gegenwart (Corona) und Vergangenheit (die ewig währende Frage nach dem Skandal der Aufrechterhaltung von Klassengrenzen durch und mit Schule) profitiert. Egal. Die Botschaft ist klar: Wahre Bildung kann und muss mehr sein als das, was uns nun wieder als Normal- und Regelbetrieb von Schule bevorsteht.

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