Mathe-Schwächen in Hamburg II

Das schlechte Abschneiden Hamburger Schüler

in Mathe-Vorklausuren und die behördlich verordnete Anhebung der Noten schlagen weiter hohe Wellen.  Von der SPD hört man erstmal nichts. Es bleibt bedauerlicherweise der CDU überlassen, auf grundlegende Mängel an Konzepten, wie Kompetenzorientierung hinzuweisen. Auf dieser Website ist das schon geschehen, aber fundiert und häufig durch die Gesellschaft für Bildung und Wissen.

Die Linksfraktion macht darauf aufmerksam, dass die Stadtteilschulen von Lehrern abgewählt würden und sie sich für das Gymnasium entschieden. Die Klausur solle am besten gar nicht bewertet werden.

Was die anderen Fraktionen sagen, kann man hier nachlesen.

Was die GEW hinsichtlich PISA kritisiert, lässt sich auch als weiterführenden Beitrag für die Notendiskussion lesen.

Ach ja. Noch was. Vor ein paar Tagen wies ich als weitere Hamburger Rechenschwäche darauf hin, dass Hamburg und Schleswig-Holstein gezwungen sein könnten, die HSH Nordbank mit 10 Milliarden Euro zu retten. Da sind wir inzwischen auch ein paar Schritte weiter. Im Abendblatt ist nun von 16 Milliarden die Rede.

„Maulkorb von der Stadt“

Schule der Öffentlichkeit entziehen – wie demokratisch ist das denn?

Die GEW-Hamburg hatte einen Plan. Sie wollte unter Teilnahme von Lehrern, Eltern und Schülern den Stand der Dinge in Sachen Inklusion vor dem Rathaus öffentlich machen. Die Schule in den öffentlichen Raum tragen. Das kann man nachvollziehen – ist doch die Ausstattung  dieser Reform (fraglich, ob es eine Reform zum Besseren ist) umstritten. Ebenso umstritten ist, welches Verständnis von Inklusion die Behörde hat. Und schließlich geht Schule alle an – oder?

So viel Öffentlichkeit ging der Behörde zu weit, obwohl doch bei dem Projekttag auch davon die Rede sein sollte, was alles schon erreicht worden sei. Sie verbot diesen Projekttag. Der Pressesprecher der Behörde sagte laut taz, Schulen dürften selbstverständlich Projekttage durchführen, nur sich eben nicht „politisch betätigen“.

Im Newsletter der Behörde vom 7.10 – ansonsten nicht verlegen um pr-geübtes Preisen der Schulpoltik – war von der Sache nichts zu lesen.

Dank der taz darf man erfahren, was Teil der Kritik sein könnte

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