Gewalt und Amok

Nachtrag zur Diskussion um Gewalt und Amok (Winnenden und andere)

Götz Eisenberg (im Freitag) und Wilhelm Heitmeyer (in der taz) schrieben nach Winnenden zwei Artikel, die für die Nachbereitung und für die Prävention von Interesse sein könnten.

Götz Eisenberg über Industrialisierung des Mitleids

Wilhelm Heitmeyer über die Folgen mangelnder Anerkennung

"Das lohnt sich nicht" – oder das Risiko des Lernens

von Jürgen Mietz

Diesen Satz hörte ich, als ich nach Gespräch, Test und ersten Vorschlägen der Mutter eines Erstklässlers und ihm selbst sagte, dass sie sich nun auf den Weg machen könnten. Er komme dann noch gut zur dritten Stunde in der Schule an. Aber die Mutter, der ihr Kind nicht egal ist, sagt: „Das lohnt sich doch nicht.“ Weiterlesen „"Das lohnt sich nicht" – oder das Risiko des Lernens“

Verkrisung der Schulpsychologie?

Krisenberatung – eine von vielen Aufgaben der Schulpsychologie oder Verkrisung der Schulpsychologie?

Krisenereignisse in Schulen (Gewalt- und Tötungsdrohungen) und ihre Zuspitzungen (Amok) lösen immer wieder Diskussionen in schulpsychologischen Beratungsstellen, in Berufsverbänden und in informellen, kollegialen Gesprächen aus. Ein immer wiederkehrendes Thema ist: Die Rolle der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen ist unklar. Viele von ihnen sind

Krisen – eine von vielen Aufgaben der Schulpsychologie oder Verkrisung der Schulpsychologie?

von Jürgen Mietz

Krisenereignisse in Schulen (Gewalt- und Tötungsdrohungen) und ihre Zuspitzungen (Amok) lösen immer wieder Diskussionen in schulpsychologischen Beratungsstellen, in Berufsverbänden und in informellen, kollegialen Gesprächen aus. Ein immer wiederkehrendes Thema ist: Die Rolle der Schulpsychologinnen und Schulpsychologen ist unklar. Weiterlesen „Verkrisung der Schulpsychologie?“

Zweigliedrigkeit – ein fauler Kompromiss?

Pragmatische Scheinlösungen oder ein demokratisches  Schulsystem?
Wider die Zweigliedrigkeit

von Brigitte Schumann

Man muss keine hellseherischen Fähigkeiten haben um zu erkennen, dass die  sog. Zweigliedrigkeit eine hohe Wahrscheinlichkeit hat, auch zum  neuen Strukturmodell für alle westdeutschen Bundesländer zu werden. Nach Hamburg wollen auch Berlin und Bremen darauf zusteuern und schulstrukturellen Entwicklungen in Ostdeutschland folgen.
Bildungspolitisch besticht diese Lösung wohl dadurch, dass die gefürchtete Kontroverse mit der Gymnasiallobby vermieden wird (Ratzki 2009). Das eigentliche Problem unseres Schulsystems lässt sich aber so nicht auflösen: die Unvereinbarkeit der hohen sozialen Selektivität mit dem Anspruch auf gleichberechtigten Zugang zu guter Bildung für alle in einer demokratischen Gesellschaft. Weiterlesen „Zweigliedrigkeit – ein fauler Kompromiss?“