Fordern und Fördern

Jetzt auch für Flüchtlinge

Da ist sie endlich in Gesetzesform gegossen: die staatliche Erziehungsmaschine, genannt Integrationsgesetz. Wie schon bei Hartz IV ern, bei nicht wenigen Beantragungen von Hilfen in der Schule, wird Flüchtlingen und Asylbewerbern erst einmal signalisiert: „Wir misstrauen dir. Wir gehen davon aus, dass du dir Mittel erschleichst und betrügst. Weil du ein undisziplinierter Mensch bist, kontrollieren wir dich. Dass du ein guter Mensch bist, nehmen wir dir nicht ab. Was du an Eigenheiten mitbringst, muss schon in unser Kontrollschema passen. Was du dann von uns bekommst, nennen wir Förderung.“

Ausführlich dazu Heribert Prantl in der Süddeutschen

Sozial- und Arbeitsmarktpolitik als Schwarze Pädagogik

10 Jahre HARTZ IV – wie  Rotgrün die Republik veränderte

Die schwarze Pädagogik, in der Kindererziehung verpönt, hat Hartz IV also bei erwachsenen Menschen wieder eingeführt. Das Gesetz hat wieder eingeführt, was das Bundesverfassungsgericht abgeschafft hat: Der Betroffene steht in einem besonderen Gewaltverhältnis zum Staat; er ist mehr Untertan als Bürger, er ist Objekt von staatlichem Paternalismus.

Hier der vollständige Kommentar von Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung

Über die Verrohung der Gesellschaft in Zusammenhang mit HARTZ IV

schreibt  Christoph Butterwegge ebenfalls in der Süddeutschen