„Ab jetzt ist er ein anderer. In berserkerhafter Wut zieht er ein Klappmesser, das er als Handwerker stets in der Brusttasche seiner Latzhose mit sich führt, klappt es auf und sticht zwei Mal wuchtig auf Ines ein. Ein Stich trifft sie in der Herzgegend. Als sie zu Boden sinkt, rammt er sich das Tatmesser in die eigene Brust.“
Amoklauf – sozial induzierte Psychose?
„Woher also der Hass? Die blinde Wut? Auch noch so viele Psychiater werden dieses Geheimnis nicht lüften, solange sie den Wahnsinn nicht dort verorten, wo er sich wirklich befindet. Denn Schulamokläufer sind zweifellos psychologische Grenzfälle, aber zugleich sind sie die Seismographen einer kranken Gesellschaft. Tanja O. sei kein „Monster“, liest man in der Presse. Natürlich ist sie das nicht. Verwirrt ist sie und ein Kind der Umstände. Diese Verwirrung und auch die Umstände gehören aufgeklärt.“ Woher der Hass?
Das Ranking gehört abgeschafft
Bertelsmann-Stiftung mit fragwürdigen Rankings weiter in der Kritik
Ein hochintressantes Interview, in dem die methodischen Mängel von Ranking-Verfahren aufgedeckt werden. Tatsächlich sind sie Mittel einer interessengeleiteten Steuerung. Hier geht es zum Interview:
Inklusion, Schulreform: Bildung als Menschenrecht
Oder wird ein Menschenrecht verschachert?
In der Bildungslandschaft ist viel los. Die sogenannte Inklusion gibt den Bundesländern auf, allen Kindern die Wahrnehmung des Rechts auf gemeinsames Lernen zu gewährleisten. Die UN-Konvention, die das vorsieht, ist ein Menschenrecht, dass vom Parlament und und vom Bundesrat anerkannt wurde. Den Kultusministern bereitet das Kopfschmerzen. Sie weichen aus, erfinden Organisationsfomen, entwickeln Prüfabläufe, die einen Bedarf nach Förderung feststellen sollen. Dabei ist klar: Wer die vom deutschen Parlament und und vom deutschen Bundesrat beschlossene Konvention ernst nimmt, kann sich nicht mit organisatorischen und verwaltungstechnischen Spielen aus der Verantwortung ziehen. Wer es trotzdem tut, bewegt sich auf juristisch dünnem Eis. Weiterlesen „Inklusion, Schulreform: Bildung als Menschenrecht“
Schulpsychologie als löchriges Auffangnetz für die Folgen der Selektiviät?
Die inklusive Schule ist eine Chance für die Entfaltung der Schulpsychologie
Der Umbau des Schulwesens wirft die Frage auf, was die neuen Konzepte (Inklusion, Individualisierung, Förderung der Persönlichkeit des Kindes, Teamarbeit der Lehrer und Lehrerinnen) für die Schulpsychologie bedeuten. Weiterlesen „Schulpsychologie als löchriges Auffangnetz für die Folgen der Selektiviät?“
Schullandschaft Hamburg: Inklusion, Schulreform – was wird aus den Beratungsdiensten?
In Hamburg ist die Lage auf dem „Markt“ der Schulreformen und ihrer Umsetzung derzeit sehr unübersichtlich. Hier eine kleine Auswahl der Themen, die auf Bearbeitung warten. Weiterlesen „Schullandschaft Hamburg: Inklusion, Schulreform – was wird aus den Beratungsdiensten?“
Ein Teil der PISA-Geschichte geht zu Ende
„Jürgen Baumert, Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, wird im Juni emeritiert – und am Donnerstag wird es so etwas wie das Vermächtnis Baumerts zu bestaunen geben.
Christian Füller würdigt den „PISA-Papst“ in der taz.
Amoktaten, Sicherheitstrakte, und vielleicht ein wenig Schulentwicklung und Schulpsychologie
Bitte etwas genauer hinschauen
Ein Schüler hat tragischerweise einen seiner ehemaligen Lehrer getötet, weil er sich von ihm ungerecht behandelt fühlte. Und schon ist wieder von einer Amoktat (handelt es sich um blinde, voraussetzunglose Wut?) und von Amoktrainings (Polizeigewerkschafter Wendt) die Rede. (Wer trainiert da wen worin und wer dreht da eigentlich durch?) In den öffentlichen Berichten Schulen zu Sicherheitstrakten Weiterlesen „Amoktaten, Sicherheitstrakte, und vielleicht ein wenig Schulentwicklung und Schulpsychologie“
Schulstruktur in NRW – eine Übersicht
Die Bildungs- und Schulpolitik
wird ein zentrales Thema des Wahlkampfes in NRW sein. Valentin Merkelbach stellt Positionen und Koalitionsmöglichkeiten zusammen:
Mit einem großen Wort Mängelverwaltung und Marktorientierung verbergen
Der Bildungscoach
Die Hertie-Stiftung tut Gutes. Sie richtet Stellen für so genannte Bildungsoaches ein. Sie sollen Schülerinnen und Schülern mit Benachteiligungen über mehrere Jahre dabei behilflich sein, berufliche Ausbildungen zu bewältigen. Thomas Strehle ist allerdings skeptisch, ob da so viel Gutes getan wird. Der Autor setzt sich mit der Aushöhlung des Bildungsbegriffs auseinander und seiner Ersetzung durch „Kompetenzorientierung, Standardisierung, Evaluation und Qualitätskontrolle“. Weiterlesen „Mit einem großen Wort Mängelverwaltung und Marktorientierung verbergen“