»Wir werden uns viel zu verzeihen haben«

So sprach der Gesundheitsminister Spahn schon im Jahr 2020. Vielleicht hat er Recht damit. Aber geht es nicht vielleicht um mehr? Wurde nicht vielleicht wissentlich übertrieben, was uns an Gefahren bedrohte? Die Debatten wurden enggeführt im Namen der Einheitlichkeit der Maßnahmen und damit der Rettung von hunderttausenden von Leben. Obwohl mit guten Gründen es immer andere Einschätzungen gab, wurde mit aller Macht der Politik und der sog. Qualitäts- und in jedem Fall der Leitmedien auf Einschränkung der Grundrechte, auf Lockdowns und vor allem auf die Impfung als Erlösung von allem Übel hingearbeitet. Wenn man die Politik der Bundesregierungen mit etwas Aufmerksamkeit und einer Prise kritischen Geists verfolgt hatte, konnte man sich natürlich schon fragen, wie es dazu kommen konnte, dass eine Bundesregierung, die im Gesundheitswesen privatisierte, die das System der Fallpauschalen, die die Krankheit der Menschen zu einem Geschäftsmodell machte, ganz plötzlich an unserer Gesundheit interessiert war.

Vielleicht lichtet sich allmählich der Blick für die Fehlleistungen des sog. Corona-Managements, denn in Medien tauchen immer wieder Informationen und Berichte auf, die einer sachlichen Argumentation die Türen öffnen könnte. Das wird nicht ganz einfach sein, denn was geschieht mit den Politikern und -innen, wenn sich herausstellen sollte, dass sie nicht „ehrlich“ waren, sondern voreingenommen und gar einer vorgegebenen Agenda folgten?

Auf jeden Fall ist es an der Zeit, dass die Verängstigten und systematisch in Panik Versetzten einen Blick auf das wagen, was ihnen (und anderen) widerfuhr. Hier eine kleine Liste von Themen, die mir geeignet scheinen, eine freiere Sicht zu gewinnen. Einiges davon ist schon seit Monaten bekannt, findet aber erst jetzt seinen Weg in die eine oder andere Zeitung oder ihre online-Ausgabe.

Die schwachen methodischen Grundlagen der Pandemie-Bekämpfung waren von Anfang an (März 2020) in der Kritik. Nun tauchen sie in zitierbaren Medien auf. Hier geht es um die zweifelhaften Grundlagen der gefährlichen Zahlenspiele, mit denen eine düstere und bedrohliche Stimmung erzeugt wurde.

Ein anderer Angsttreiber waren die Berichte über das kurz bevorstehende Zusammenbrechen der Versorgung in Krankenhäusern. Da der Bericht in der „Welt“ hinter einer Bezahlschranke liegt, hier ein zusammenfassender und weiterführender Bericht auf den Nachdenkseiten.

Auf die Missachtung der Kinder und Jugendlichen sei noch einmal hingewiesen. Es scheint vielen Verantwortlichen (?) nicht klar zu sein, welche Schäden sie der jungen Generation mit ihrer Politik zugefügt haben und zufügen. Verwunderlich, könnte man denken, wo sie doch an anderen Stellen unentwegt davon reden, dass man den jetzt jungen Generationen dieses oder jenes nicht aufbürden dürfe – wobei das in der Regel tatsächlich herbeigeholte und nützlichkeitsgetriebene „Begründungen“ sind.

Angesichts der eigentlich günstigen Zahlen bzgl. der Infektiösität von Kindern bleibt auch die Frage, warum Lehrer’innen und ihre Verbände immer noch im Modus der Bedrohung bzw. des Schutzes verharren. Sind sie selbst Opfer der Panikstrategie geworden? Oder stecken ganz andere Motive und Gründe dahinter? Sind es die unzulänglichen personellen, räumlichen, technischen und andere Bedingungen, die einen entmutigen und bedrohen? Auch das sind Themen, die aufgearbeitet werden sollten.

Wie wenig die Politik der Regierenden am Wohl der Menschen ausgerichtet ist, zeigt sich daran, dass sie die Bedingungen für eine menschlich orientierte Psychotherapie schreddern wollen. Auch hier ein Verfahren, das uns aus Förderkonzepten der Schule (und anderen Institutionen) hinreichend bekannt ist: Rationalisierung, Begrenzung – alles und alle müssen in ein Raster passen. Das ist dann Gerechtigkeit.

Wer noch etwas über den Zusammenhang von Medien, Politik und Meinungsbildung lesen möchte, kann das hier tun.

Ohne Methodenkompetenz per Blindflug im Einsatz für unsere Gesundheit?

Wie vertrauenswürdig ist das denn?

Die Eingriffe der Regierungen und Verwaltungen im Namen unseres Wohlergehens sind drastisch. Sie sollten deshalb auf wissenschaftlich-rationale Weise nachvollziehbar sein. Vielleicht so, wie bei einer Diplom- oder Magisterarbeit. Man mag es vielleicht nicht glauben. Aber so ist es tatsächlich nicht.

Da bei aller Datenflut keine repräsentativen Stichproben definiert werden, Gesamtzahlen der Testungen nicht erhoben werden bzw. nur unsystematisch, wird das reale Infektionsgeschehen nicht abgebildet – aber Einschränkungen der Grundrechte vollzogen! Das ist ja so, als würde bei Meinungsumfragen für Wahlen nicht auf die Abbildung der Gesamtbevölkerung geachtet, als würden in irgendwelchen Landstrichen und Städten Menschen befragt, wie man sie gerade vorfindet und man würde daraus ein Prognose erschaffen.

Was ist das für eine Krise, die wir gerade zweifellos durchlaufen?

Ausführlicher zur schwächelnden Datenkompetenz hier weiterlesen.

Psychische Belastungen in Zusammenhang mit Coronamaßnahmen

Die psychischen Folgen der Schlacht gegen den Feind Corona werden immer krasser. Wie schon in anderen Kriegen interessieren die Opfer, die Traumatisierten aber wenig. Obwohl die Folgen schwerwiegend sind und langanhaltend sein können. Ein Schlaglicht auf diese Lage wirft eine Meldung in der FAZ vom 12.2.2021 – im Wirtschaftsteil und nicht im politischen Teil oder gar als Aufmacher.

Bedenkenswert: Wirkungen der Corona-Politik auf Kinder

Schaden und/oder Nutzen

Im alltäglichen Nachrichtenstrom und in einer Politik, die einen Kampf um Leben und Tod ausruft, geht leicht verloren, was wir schon vor Corona wissen konnten, was schon lebensgefährlich war und nun von Corona – aber doch wohl eher seines Managements – in Vergessenheit gerät. Interessant, dass vom RKI schon auf die Folgen einer Schwächung der Immunsysteme hingewiesen wurde.

Immunabwehr stärken

Das wirft auch die Frage auf, warum bei der ganzen angeblichen Bekämpfung des Virus keine Kampagnen gestartet wurden, die sich mit den Möglichkeiten und Notwendigkeiten einer Stärkung unserer Immunsysteme befassen. Da ließe sich doch Vieles sagen und machen, weil schon Vieles bekannt ist. Stattdessen hören wir sehr viel vom Segen einer Impfung.

Folgen der Corona-Politik

Wir wissen wenig über die Folgen der Corona-Politik. Und ganz düster wird es, wenn wir die Systematik der Vor-Corona-Politik und der akatuellen Politik betrachten. Die aus dieser Systematik entstehenden „Lösungen“ sind nicht selten Lösungen, die schon in der Vergangenheit Lern-, Bildungs- und Sozialprobleme erzeugten. (Den schönfärberischen und verschleiernden Begriff der „Herausforderungen“ erspare ich mir hier.) Auf einer erhöhten Eskalationsstufe werden es wieder einmal die armen und die Mittel-Schichten sein, die einen hohen Preis bezahlen werden – aller Reden von Solidarität zum Trotz. Nachzulesen hier.

Die systematische Erzeugung von Einsamkeit ist ein markantes Krankheitsrisiko

Kollateralschaden Einsamkeit

Dass die Corona-Verordnungen einen erheblichen Kollateralschaden verursachen können, ist schon seit Längerem in der Diskussion. In einem Artikel auf Telepolis werden zahlreiche Untersuchungen zitiert, die die Risiken der Krankheit Einsamkeit zeigen.

Auf den Nachdenkseiten erschien eine Dokumentation mit persönlichen Erfahrungen mit den Corona-Erfahrungen. Ich denke nicht, dass man sie als irrelevante Einzelerfahrungen beiseite schieben sollte.

Die Hysterie in der Virusbekämpfung

selbst ist krankmachend und Ausdruck einer problematischen Angstverarbeitung. Es wäre wünschenswert, die Expert’inn’en aus den Sozialwissenschaften würden sich zu Wort melden und zu einer Beruhigung beitragen. Der methodisch fragwürdige Umgang mit Zahlen und Statistiken, den man sich in keiner Vordiplomarbeit leisten kann (oder konnte?), die irreführende Nutzung der »Neuinfektionen« zur Behauptung einer Welle etc. tragen keinesfalls zu einer Versachlichung bei. Und die werden wir brauchen. Irgendwann wird der Zeitpunkt kommen, an dem wir das kluge, aufgeklärte Subjekt brauchen und das instruierte, folgsame steuerbare, das unterworfene Subjekt die Nachbarschafts- und Menschheitsfragen nicht mehr beantworten kann.