Nicht der Bedarf entscheidet, sondern wer hat, dem wird noch mehr gegeben
Ein Bericht der WAZ vom 30.6.2009 und ein Interview mit Arnold Evertz, Vorsitzender Landesverband Schulpsychologie NRW
Ein Bericht der WAZ vom 30.6.2009 und ein Interview mit Arnold Evertz, Vorsitzender Landesverband Schulpsychologie NRW
Wie in anderen Bereichen der öffentlichen Dienste, gilt in den vergangenen Jahren auch für den Bildungssektor die Parole: Privatisierung ist der Ausweg aus allem bildungspolitischen Kummer. Jetzt – in der Wirtschaftskrise – fällt auf, was Kritiker schon früher sagten. Die Zuschüsse von Stiftungen und Sponsoren sind abhängig von den wirtschaftlichen Launen und Möglichkeiten der Spender. Weiterlesen „Schulprivatisierung hat Tücken“
Ein schulpsychologisches Beratungskonzept zur individuellen Förderung
von Jürgen Mietz
Wenn Schüler und Schülerinnen in und durch Schule ein solides Wissen und Verantwortungsfähigkeit erwerben, wenn sie eine mündige, selbstbewusste und Anteil nehmende Persönlichkeit werden sollen (vgl. §2 des nordrhein-westfälischen Schulgesetzes) – dann benötigen sie dazu Schulen und Lehrkräfte, die in genau diesem Sinne arbeiten. Was Schüler und Schülerinnen lernen und wie sie lernen, welche Qualität sie erreichen, hängt wesentlich von der Qualität der Lehrer und Lehrerinnen ab. Diese Qualität der Lehrkräfte (und der Schulen) zu unterstützen, ist ein wichtiges Aufgabenfeld der Schulpsychologie. Manche sind gar der Meinung, dass das zentrale Aufgabe der Schulpsychologie sein sollte. Auch ich bin dieser Auffassung.
„Der konservative Christ Georg Picht verkündete 1964 die „Bildungskatastrophe“ und forderte das Abitur für alle. Seine Erziehungsutopie wurde zum Projekt einer Generation“. Der CDU-Mann kritisierte unter anderem das dreigliedrige Schulsystem als überholt
Georg Picht – Bildungsrevolutionär – CDU-Mann – Vater der 68 er
Selbständig und unternehmerisch sollen auch die Schulen sein und werden. Deshalb mag es nützlich sein, auf die Veränderungen der Hochschulen zu schauen. Der so genannte Bologna-Prozess wirbelt die Hochschulen durcheinander. Dabei haben die Parlamente nie wirklich über ihn abgestimmt. Was also treibt die Politiker, diesen Prozess als Maßstab, Ziel und Verpflichtung zu nehmen? Und darüber hinaus werden mit ihm Reformen begründet, die in der in Bologna verkündeten Empfehlung gar nicht enthalten waren. Dazu zwei Artikel. Der zweite ist ein Literaturhinweis mit der ausführlichen Wiedergabe der Einleitung zum Buch. Weiterlesen „Hochschulen: Hochmoderne Schmalspurausbildung?“
Schule und Schulpsychologie existieren in einer Hülle, die deren Möglichkeiten und Grenzen bestimmt. Die Hülle der Schule ist aus Tradition obrigkeitlich und in der Moderne unternehmerisch herrschend. Einerseits ist die Schule historisch gewandelt und andererseits doch gleichbleibend demokratie- und subjektskeptisch. Die unternehmerisch (und nicht etwa pädagogisch) inspirierte Effizienzsteigerung formt oder deformiert das Verständnis vom Lehrer- und Schülerdasein. Weiterlesen „Schulpsychologische Supervision in der modernisierten Schule“
Seit den Amoktaten von Erfurt, Emsdetten und Winnenden, seit den sich anschließenden Debatten über die Gefahren von Computer- und Ballerspielen wächst, wie nach Terrorereignissen und Wirtschaftskrise, die Sehnsucht nach Sicherheit und Schutz. Ein Verlangen, welches Staat und Politik zu befriedigen versuchen. Welche Folgen hätte es auch, wenn sie Sicherheit und Schutz nicht gewährleisten könnten? Weiterlesen „Kommentar zu Lücken der Gewaltdiskussion“
Wenn der Inhalt stimmt, greifen Jungen auch zum guten alten Buch. Dass der Weg zum passenden Buch nicht leicht ist, zeigt der Artikel in der taz vom 4.6.2009
Jungen lesen, wenn der Inhalt stimmt
Lob des des Vorlesens hier:
Lesen lernen
Jedes Jahr halten die sogenannten Vergleichsarbeiten Lehrerinnen, Lehrer und Schüler in Atem. So wie sie angelegt sind, halten sich die erwünschten Wirkungen in Grenzen. Der Grundschulverband hat darauf aufmerksam gemacht.